Seit 15 Jahren schon kämpft Microsoft mit dem schlechten Ruf seines Browsers, dem Internet Explorer. Diesen hat man sich mit mangelnder Innovation um die Jahrtausendwende hart „erarbeitet“. Trotz erheblicher Besserung der letzten Versionen und durchaus selbstkritischer Haltung – eine humorvolle Werbekampagne erregte einige Aufmerksamkeit – gibt Microsoft die Marke Internet Explorer nun auf. Projektmanager Dean Hachamovitch hatte schon im Dezember seinen Hut genommen.
Für die kommende Betriebssystemversion Windows 10 wird an einem neuen Browser gearbeitet, der derzeit den Projektnamen Spartan trägt – wohl eine Anspielung auf ein gleichnamiges Projekt aus dem Ego-Shooter Hit Halo auf Microsofts Spielekonsole X-Box. Auch in Zukunft wird Windows den Internet Explorer mit liefern, da viele Anwendungen in der Industrie nur mit diesem Browser funktionieren. Zu sehen bekommt ihn aber nur, wer danach sucht. Das blaue E auf dem Desktop wird es in Zukunft nicht mehr geben.