Die Buchstaben stehen für die englischen Begriffe Expertise (umfassendes Wissen), Authoritativeness (Maßgeblichkeit) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit). Sie bilden die Basis für ein neues Bewertungssystem für Google. Die menschlichen Bewertungen fließen durch den Einsatz einer KI in den Google-Algorithmus mit ein.
Dadurch wird der Nutzen eines Seiteninhaltes, genauer genommen eines Textes, für den Seitenbesucher zu einem noch stärkeren Rankingkriterium von Google. Auch wenn die Maxime „Content is King“ seit den frühen 2000er Jahren Googles Leitlinie definiert, wird der Inhalt nun noch relevanter. Wichtig dabei sind die Quality-Rater-Guidelines. Anhand dieser überprüfen Menschen die Qualität von Seiteninhalten.
Der Zweck des E-A-T-Scores
Google setzt durch den E-A-T-Score noch mehr auf die Vertrauenswürdigkeit der sogenannten YMYL-Seiten. Die „Your Money or Your Life“-Seiten beinhalten wichtigen Content, den Google seriös in den Suchergebnissen darstellen will. Webseiten, die zum Beispiel News aus Wissenschaft, Technologie oder Politik journalistisch präsentieren, zählen dazu. Ebenso Seiten mit den sensiblen Themen Abtreibung, Gender, sexuelle Orientierung, Minderheiten, Krankheiten oder auch Gesundheit werden besonders beachtet.
Dies bedeutet nicht, dass andere Webseiten vom E-A-T-Score ausgeschlossen bleiben. Sollte sich die Akzeptanz der so gereihten Suchergebnisse bewähren, will Google den Score auf den Rest der Internetseiten ausweiten.
Vorteile des E-A-T-Scores für Online-Stores
Online-Stores werden von Google ebenfalls in den YMYL-Bereich eingereiht. Der Grund, es geht um monetäre Internettransaktionen („Your Money“). Betreiber eines Online-Shops sollten vertrauensbildende Elemente anzeigen. Dazu gehören Gütesiegel, ehrliche Kundenbewertungen sowie sichere Bezahlmethoden.
Sollten Online-Shops heute schon neben gutem Content auf Nutzerfreundlichkeit, Interaktivität, passendes und responsives Design achten, erfüllen Sie einige der Faktoren des E-A-T-Scores. Wer hier Nachholbedarf hat, sollte die Lücken zur Konkurrenz eher früher als später schließen.
Zu erreichen ist dies zum Beispiel über einen Warenkorb, der die Produkte speichert. Auch Vereinfachungen wie Wunschlisten werden von den Menschen hinter dem E-A-T-Score positiv bemerkt. Die Möglichkeit der Bewertung und die korrekten Suchergebnisse selbst bei orthographischen Fehlern zählen ebenfalls dazu.
Guter Content im Rahmen des E-A-T-Scores
Grundlegend gilt, man sollte Content für die Seitenbesucher und nicht für die Google-Algorithmen erstellen. Faktoren für einen langfristig guten Content sind hochwertige Informationen, die Beantwortung von häufigen Fragen, sinnvolle und damit wertvolle Backlinks von anderen Seiten, eine informative Über-uns-Seite sowie gut strukturierte Daten mit Schema-Markups. Die Länge der Texte sollte sich einfach nach dem zu vermittelnden Inhalt richten. Die Einbettung des Textes in eine gute Seitenfunktionalität ist ebenfalls wichtig.
Gute Autoren und Texter
Neben den Webseiten verdienen sich Online Texter und Autoren die Autorität und das Vertrauen bei einem Thema. Das bedeutet, wenn zum Beispiel durch Backlinks des Autors auf den Text verwiesen wird, erhöht sich der E-A-T-Score und damit die Sichtbarkeit. Die Autoren und Texter werden somit bei hochwertigem Content von Google als Experten anerkannt. Damit Google die Verbindung zwischen Verfasser und Content noch besser verstehen kann, sollten die Autorendaten in die Metabeschreibung der Texte einfließen. Ein Link unter einem Text zur Webseite des Verfassers kann den E-A-T-Score erhöhen.