Schlechte Links entfernen mit dem Google Disavow Links Tool

18.10.2012 | News

Viele Seitenbetreiber kennen das Problem nur zu gut: Backlinks, die sonst so sehnlich erwünscht sind, stufen plötzlich das eigene Ranking herab, wenn sie in großer Menge von unerwünschten Seiten kommen. Wenn Google eine Website, die einen mit Backlinks versorgt, als Spam eingestuft hat, leidet darunter die eigene Platzierung. Die Updates im Suchalgorithmus, die der Konzern in letzter Zeit vorgenommen hat, machen dieses Problem für manch einen Suchmaschinenoptimierer nun akut. Mit Disavow Links bietet Google jetzt allerdings ein Tool an, mit dem sich diese Schwierigkeit teilweise umgehen lässt.

Wer als Webmaster Backlinks von einer bestimmten Domain oder URL für ungültig erklären will, kann mit seinem Google-Account jetzt auf der Seite http://www.google.com/webmasters/tools/disavow-links-main eine einfache Textdatei mit dem Keyword „domain:“ (also etwa: domain:meineseite.de) hochladen, die unerwünschte Sites ausschließt, die in der Datei gelistet werden. Pro Website ist dabei allerdings nur eine einzige Datei erlaubt, die nicht größer als 2 MB sein darf. Zur Aktualisierung muss jeweils die gesamte Datei ausgetauscht werden; die Berücksichtigung des Updates kann laut Google mehrere Wochen dauern.

Die unerwünschten Backlinks sollten natürlich sorgfältig ausgewählt werden, damit man sich als Suchmaschinenoptimierer mit Disavow Links nicht selbst schädigt. Abzuwarten bleibt, wie Google die Wünsche der Webmaster letztlich wirklich berücksichtigt; der Konzern behält sich individuelle Lösungen vor, um eventuellen Missbrauch durch Betreiber von Spam-Sites zu vermeiden.

Bleibt zu hoffen, dass Google einen Weg findet, das mögliche massenhafte Blacklisting von Mitbewerbern durch Blackhat-Praktiken zu handhaben.

Und das sagt Matt Cutts zu dem Disavow Links Tool:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Veränderungen im Suchverhalten: Gen Z bevorzugt TikTok und Youtube gegenüber Google
Veränderungen im Suchverhalten: Gen Z bevorzugt TikTok und Youtube gegenüber Google

Veränderungen im Suchverhalten: Gen Z bevorzugt TikTok und Youtube gegenüber Google

Eine neue Studie zeigt, dass Google bei der jüngeren Generation an Popularität als primäre Informationsquelle verliert. Während Millennials, also Personen im Alter von 25 bis 39 Jahren, immer noch zu 58 Prozent ihre Suchen über Google starten, beginnen nur noch 46...