Webdesign oder Schau-Weg-Design – vermeidbare Gestaltungsfehler

30.07.2020 | News

Liebe auf den ersten Blick … bei einer Website. Eine großartig gestaltete Webseite zieht die Nutzer sofort in ihren Bann. In diesem Online-Shop will man gerne einkaufen, den News dieses Portals vertraut man und anhand der Unternehmenswebsite entscheiden potentielle Mitarbeiter, sich hier zu bewerben. Webdesign kann über Erfolg und Misserfolg mitbestimmen. Vielfach werden hier aber Fehler begangen, die sich leicht vermeiden lassen.

Eine unübersichtliche Startseite

Den ersten Eindruck vermittelt oftmals die Startseite. Hier beginnt meist der Besuch. Häufig wird hier der Fehler begangen, alle Themen, die in den Unterseiten vertiefend behandelt werden, mehr als nur anzuteasern. Auf der Startseite sollte ein übersichtlicher Abriss der Seite dargestellt werden.

Minimalistisches Design und ein aufgeräumter Inhalt erobern rasch das Interesse der Seitenbesucher. Inhaltstiefe erwarten die Nutzer auf Unterseiten, eine Übersicht auf der Startseite.

Uneindeutige Navigationsmenüs – normal statt besonders

Das wichtigste bei einem Navigationsmenü ist, dass der Seitenbesucher intuitiv alles schnell und richtig findet. Klassische Menüs liefern meist die im Bausatz der Webseite enthaltenen Menüpunkte „Produkte“, „Leistungen“ und „Kontakt“. Ein Eingehen auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen (diese in den Menüpunkten benennen) wäre ein guter Weg.

Zudem sollte man im Navigationsdesign klassisch bleiben. Besondere Menüs verwirren die Besucher und vertreiben Sie eher von der Webseite. Statt Kreativität ist hier Einfachheit gefragt.

Eine unzureichende Suchfunktion

Schnell und einfach – so sollte eine Suchfunktion innerhalb einer Webseite designt sein. Es gibt einen Grund, warum Google so erfolgreich ist. Die Sucher finden alles übersichtlich und rasch. Kein Schnickschnack stört die Suche.

Als Vorschlag wäre an dieser Stelle eine Such-Box zu nennen. Statt auf die Suchfunktion des Browsers zurückzugreifen, die nur die aktuelle Seite durchsucht, sollte man dem Besucher die Möglichkeit geben, über ein Eingabefeld auf der gesamten Webseite fündig zu werden.

Angestaubter Inhalt

Was bei Nachrichten-Seiten normal ist, gilt auch für viele andere. Man sollte veraltete Inhalte von der Webseite entfernen. Damit sind keine langzeitgültigen Lexika-Einträge gemeint, sondern zum Beispiel Artikel über Produkte, die bereits nicht mehr verkauft werden. Auch im Bereich Team sollte man immer wieder aktualisieren.

Auch Blogbeiträge, die vor drei oder vier Jahren aktuell waren, sollten weg. Regelmäßige Besucher erkennen diese schnell wieder und könnten kein weiteres Mal die Seite besuchen.

Stock-Bilder und Klischeebeladenes

Bilder sollen eine Geschichte erzählen – egal ob bei Nachrichten, bei Produkten oder bei Menschen. Klischeebeladene Bilder vom gut gelaunten Chef bei einem Meeting, Blumenwiesen oder sogar Symbolbilder sollte man vermeiden.

Anstatt Klischees oder erkennbar gestellte Bilder anzubieten, sollte etwas abgelichtet sein, das zum Beispiel das Unternehmen repräsentiert. Gänzlich vermeiden sollte man eindeutige Stockbilder. Die Interneterfahrung der meisten Nutzer reicht so weit, dass diese als eher störend empfunden werden.

Anstrengende Schriftarten

Die Vielfalt an Schriftarten im Netz ist verblüffend groß. Wohl an die tausend und mehr verschiedene Schriftartgestaltungen gibt es. Da kann es also schnell passieren, dass man eine besondere, eine außergewöhnliche wählt, um sich von der Konkurrenz signifikant abzuheben.

Dabei sollte man immer eine Schriftart verwenden, die einfach lesbar ist. Dazu kommt, dass die Schriftgröße für alle Altersgruppen angenehm sein sollte. Die Schrift sollte sich ebenso gut vom Hintergrund abheben.

Veraltete Links

Links zu Quellenartikeln, zu Referenzen oder auch Lieferanten sind immer gut. Nur dann nicht, wenn das Ziel nicht mehr existiert. Besucher sind schnell ungehalten, sollten ein oder zwei Links nicht mehr funktionieren.

Eine kurze Kontrolle der Links ist daher regelmäßig zu empfehlen.

Responsives Design

Eine wichtige Design-Regel in der aktuellen Zeit lautet – „mobile first“. Das bedeutet, dass man die eigene Webseite immer in einem responsiven, also Smartphone-freundlichen Design gestalten sollte.

Fehlende Kontaktinformationen

Sollte ein Kunde, ein potentieller Lieferant oder auch ein Vertreter der Presse Kontakt zu einem Unternehmen suchen, sollte er auf der Webseite die entsprechenden Informationen finden. Hier sollten Adresse, E-Mail-Adresse sowie die Fax- und Telefonnummer hinterlegt sein. Auch eine Karte mit Routenplaner samt Kontaktformular sind hilfreich.

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